Konzept-Bild
Figuren
Sophie (14 Jahre)
Erwachsen werden ist alles andere als einfach. Und für ein Mädchen wie Sophie schon gar nicht. Sie lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrem wesentlich jüngeren Halbbruder in einer kleinen Wohnung inmitten einer winzigen Kleinstadt. Und dies ist gewiss kein einfaches Leben. Ohne Vaterfigur aufgewachsen, wurde sie schon früh eine verantwortungsvolle Rolle innerhalb ihrer Familie gedrängt. Ihr kleiner Bruder nervt. Ihre Mutter durchlebt gerade eine Lebenskrise. Und ständig soll sie im Haushalt helfen. Damit möchte Sophie eigentlich nur eines, einfach noch Kind sein.
Amira (15 Jahre)
Alles ist noch so fremd, neu und aufregend. Und manchmal leider auch sehr schwierig. Amira kam gemeinsam mit ihren Eltern als Kriegsflüchtling aus dem Iran nach Österreich. Als Tochter eines angehenden Arztes und einer Pflegekraft genoss sie zwar eine liebevolle, jedoch auch sehr konservative Erziehung. Trotzdem ist das ziemlich freche Mädchen ein kleiner Wildfang und geht stets mit dem Kopf durch die Wand. Im Innersten ist sie dennoch gutherzig und weltoffen. Mit Sophie findet sie eine erste richtige Freundin in ihrem noch neuen Umfeld.
Thomas (23 Jahre)
Irgendwie muss es immer weitergehen, egal was kommt. Das trifft auf Thomas zu. Schon in seiner Kindheit und Jugend war er ein Revolutionär und stellte sich zumeist demonstrativ gegen alle Regeln. Doch eigentlich wollte er dadurch nur von seinen Problemen ablenken. Als Scheidungskind hatten es er und sein jüngerer Bruder Alexander nicht einfach. Nun ist er erwachsen und selbst Vater zweier Kinder und ist mit dieser Situation oft überfordert, was er sich aber niemals anmerken lässt. Eines seiner großen Talente ist sein handwerkliches Geschick.
Alexander (19 Jahre)
Wer überlegt handelt, macht sich später weniger Probleme und Sorgen. Alexander ist das, was man wohl einen jungen Nerd bezeichnen kann. Etwas schüchtern und zurückhaltend, aber sehr clever, gefasst und überlegt. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Thomas hatte die Scheidung seiner Eltern weniger emotionalen Einfluss auf seine Entwicklung. Dennoch sehnt er sich nach Anerkennung und Zuneigung. Obwohl es nach außen nicht immer so aussieht, als würde er sich mit seinem Bruder gut verstehen, täuscht das. Die beiden können weder mit noch ohneeinander.
Tatjana (39)
Das Leben meint es nicht gut, darum muss man jeden Tag hart an seinem Glück arbeiten. Als alleinerziehende Mutter einer Teenager-Tochter und einem kleinen Buben hat Tatjana alle Hände voll zu tun. Und gerade jetzt droht der Mutter von Sophie der Fall in die soziale Bodenlosigkeit. Kein Job, keine Freunde und lediglich sporadisch unterstützt von der Gemeinde hat sich die wackere Lebenskünstlerin gesellschaftlich sehr eingeigelt. Die leidgeprüfte Frau trägt dazu ein düsteres Geheimnis mit sich, welches sie seelisch schwer belastet und ihre Lebenskrise dazu zunehmend verstärkt.
Darko (36)
Für mein Blut gehe ich bis ans Ende der Welt und weiter. Darko sitzt aufgrund krimineller und gewalttätiger Delikte im Wiederholungsfall seit einigen Jahren im Gefängnis. Dort nimmt er allerdings an einem Resozialisierungsprogramm teil, welches auch Wirkung zeigt. Als Kind war er mit seiner Mutter vor dem Krieg im Kosovo nach Österreich geflohen und geriet schnell auf schiefe Bahnen. Das ist lange her und dieser Tage möchte Darko nur eines, nämlich seine Strafe absitzen und zurück in den Kosovo, wo seine Lebenspartnerin und seine kleine Tochter auf ihn warten. Bei einem seiner Vorträge im Gefängnis für Schüler lernt er die junge Sophie kennen und entwickelt dabei Sympathie für das Mädchen.
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